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Artikel: Heute schon getrunken? – Auswirkungen von Flüssigkeitsmangel

Heute schon getrunken? – Auswirkungen von Flüssigkeitsmangel | paigh | Fair & gemütlich
Ernährung

Heute schon getrunken? – Auswirkungen von Flüssigkeitsmangel

In diesem zweiten Teil meiner “Warum-Trinken-So-Wichtig-Ist”-Reihe geht es um die Folgen von Dehydrierung. Außerdem besprechen wir, wie man es schaffen kann, ausreichend zu trinken – schließlich fällt das nicht jedem von uns so leicht…

Hier gelangst du übrigens zum ersten Teil der Mini-Reihe, indem es darum geht, warum unser Körper überhaupt Wasser benötigt.

Woran erkenne ich eine Dehydrierung?

Ist unser Körper dehydriert, ist er körperlich wie geistig weniger leistungsfähig. Symptome wie Müdigkeit oder ein geringes Konzentrationsvermögen werden von Menschen, die ihren Körper nicht so gut kennen oder sich nicht bewusst mit ihrem Trinkverhalten auseinandersetzen, aber schnell auf andere Umstände attribuiert. Somit ist vielen oft gar nicht so bewusst, dass sie überhaupt zu wenig Wasser zu sich nehmen.

Anzeichen für Dehydrierung können sein:

  • starker Durst oder trockener, “klebriger” Mund
  • trockene Augen oder verschwommene Sicht
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel oder Desorientiertheit
  • Anzeichen für Müdigkeit, Verwirrtheit oder Wut
  • Stimmungsschwankungen
  • Gliederschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • schlechter Atem
  • dunkles Urin
  • Fieber
  • schrumpelige oder trockene Haut
  • mangelnde Schweißproduktion

Übrigens kann auch hinter einem Gefühl von Hunger eigentlich Durst stecken. Wenn du dich also beispielsweise schon kurz nach dem Essen wieder hungrig fühlst kann es sein, dass dein Körper eigentlich nur nach Wasser verlangt. In solchen Situationen bietet es sich an, erst einmal ein Glas Wasser zu trinken.

Ich trinke zu wenig – und jetzt?

Trinkst du zu wenig, fehlt dem Körper die nötige Flüssigkeit. Je nach Ausmaß des Mangels kann es von leichten Befindlichkeitsstörungen zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen. Anzeichen für eine beginnende Dehydrierung habe ich im letzten Abschnitt aufgezählt. Kopfschmerzen, Durst und Konzentrationsmangel sind die “prominentesten” Erscheinungen.
Langfristig führt eine Dehydrierung zu Austrocknung, auch Exsikkose genannt. Es kann zu Nierenerkrankungen, anhaltender Verstopfung oder sogar zu einem lebensbedrohlichen Volumenmangelschock kommen. Dabei nimmt die Menge des in den Gefäßen zirkulierenden Blutes ab – der Kreislauf sackt zusammen. Das passiert zum Glück jedoch recht selten, also keine Panik!

Was viele jedoch leider nicht wissen ist, dass es bei einer Dehydrierung nicht damit getan ist, einen großen Schluck Wasser zu trinken. Der Körper kann mehrere Stunden oder sogar bis zu einem Tag zum Rehydrieren brauchen. Daher sollte man auch den Rest des Tages (bzw. generell) darauf achten, viel zu trinken.

Frau trinkt Wasser gegen Dehydrierung
Photo by Daria Shevtsova from Pexels

Was bringt mir eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr über den Erhalt meiner Körperfunktionen hinaus?

Falls du an diesem Punkt immer noch nicht überzeugt davon bist, dass eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig ist, dann spornt dich vielleicht dieser Abschnitt an. Trinken wir genug, ist unser Körper nicht nur zufriedengestellt, sondern sogar richtig happy.

Hier kommen nochmal ein paar Gründe, die zeigen, welche Vorteile Wasser trinken bringt:

  • Nährstoffe, unter anderem Sauerstoff, Vitamine und Hormone werden zu den Zellen transportiert
  • die Verdauung wird unterstützt
  • Giftstoffe werden ausgespült
  • unsere Organe können richtig arbeiten
  • strahlende, gesunde Haut
  • mehr Energie
  • bessere Konzentrationsfähigkeit
  • wir fühlen uns ausgeglichener und wacher
  • Temperatur- und Stoffwechselregulation
  • reduziert Entzündungen
  • verlangsamt Alterungsprozesse

Übrigens ist das Argument, dass man ständig aufs Klo rennen muss wenn man viel trinkt, keine richtige Ausrede. Schließlich sind wir keine Kamele…
Nein, Spaß beiseite. Ist man ein Wenigtrinker und versucht, mehr zu trinken ist das natürlich wirklich ein nerviger Nebeneffekt. Aber Blase und Körper passen sich ziemlich schnell an. Wenn viel Trinken zur Gewohnheit wird, merkt das dein Körper und schon nach ca. sieben bis zehn Tagen musst du nicht mehr so häufig zur Toilette.

Wie schaffe ich es, mehr zu trinken?

Manchen von uns fällt Wasser trinken so leicht wie Atmen, Blinzeln oder Kaugummi kauen. Die anderen (zu denen ich übrigens auch sehr lange gehört habe) bekommen es einfach nicht hin, und müssen das Trinken genauso wie jede andere Gewohnheit zunächst einmal etablieren. Dann nimmt man sich an einem Tag extra vor, ab sofort mindestens 1,5 Liter zu trinken, und am nächsten Tag hat man das Ganze schon wieder vergessen.
Hier kommen ein paar Tipps, die auch mir dabei geholfen haben, das Viel-Trinken lieben zu lernen:

Entwickle eine Routine

Über Nacht verliert der Körper bis zu zwei Liter Wasser! Dem kannst du vorbeugen, indem du vor dem Schlafengehen nochmal ein großes Glas Wasser zu dir nimmst. Trinkst du dann auch direkt nach dem Aufwachen eine gute Menge Wasser, freut sich dein Körper und du fühlst dich direkt energetisierter und wacher.
Morgens und Abends zu trinken ist ein super Weg, um Flüssigkeit aufzunehmen, wenn es einem tagsüber schwer fällt, auf eine bestimmte Menge zu kommen. 

Es kann auch enorm helfen, das Glas/die Flasche, nachdem man ausgetrunken hat, direkt wieder aufzufüllen. Hat man immer ein Glas Wasser vor sich auf dem Schreibtisch stehen, trinkt man eher, als wenn man keines in Sichtweite hat.

Das Behältnis macht’s

Das Glas bzw. die Flasche aus der du trinkst, kann einen SO großen Unterschied machen! Ich selbst habe mich durch zig verschiedene Behältnisse probiert bis ich das für mich perfekte gefunden hatte. Faktoren, die du variieren und berücksichtigen kannst sind: Fassungsvermögen, Material, Größe, Schwere und Trinköffnung. Klingt vielleicht pingelig und übertrieben. Aber hier unterscheiden sich wirklich die Geschmäcker. Manche füllen sich einmal am Tag eine riesige 2-Liter-Flasche auf und trinken daraus über den Tag verteilt – und manche mögen 0,2-Liter Gläser. Manche präferieren eine möglichst große Öffnung einer Flasche – und andere trinken am liebsten aus einem Strohhalm.
Ich habe für mich zum Beispiel entdeckt, dass ich am liebsten aus einem 0,5-Liter Mason Jar mit (Metall-)Strohhalm trinke. Wieso, kann ich gar nicht genau sagen; aber ich liebe es!
Finde, was dir gut tut.

Iss dein Wasser

Über die Nahrung nehmen wir auch Wasser zu uns. Besonders Früchte und Gemüse haben häufig einen sehr hohen Wasseranteil. Daher lohnt es sich nicht nur aufgrund der vielen guten Nährwerte, extra Obst und Gemüse in deine Ernährung einzubeziehen. 

Paradebeispiele sind Gurke, Sellerie, Salat, Rharbarber, Melone, Erdbeeren, Tomaten, Grapefruit und Ananas.

Wasser schmeckt langweilig?

Nicht jeder ist Fan von purem Wassergeschmack. So kann es einigen schon viel leichter fallen, mehr zu trinken, wenn man Wasser mit Geschmack (z.B. mit Zitronen- oder Orangenscheiben, Minze, Gurke oder Beeren) trinkt. Auch Kaffee oder Tee können gute Alternativen sein, Wasser zu sich zu nehmen. Besonders bei Kaffee sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass nicht zu viel davon getrunken wird. 

Nimm dir Wasser mit

Ist man den ganzen Tag unterwegs oder abgelenkt, wird es oftmals schwierig, auf eine ausreichende Menge Wasser zu kommen. Man möchte keine neue Plastikflasche kaufen oder denkt gar nicht darüber nach, etwas zu trinken. Ich habe mir angewöhnt, stets eine Flasche Wasser dabei zu haben. Diese kann ich dann bei Bedarf immer wieder auffüllen. Auch das ist eine Gewohnheit, die aufgebaut werden muss. Aber irgendwann ist es so selbstverständlich die Flasche einzupacken, wie den Schlüssel oder das Portemonnaie mitzunehmen. Und seien wir ehrlich – eine Tasche haben wir doch meist sowieso dabei. Das Gewicht nicht lange mit herumschleppen zu wollen ist nur ein weiterer Grund, das Wasser zu trinken – denn dann wird auch die Tasche leichter  .

Lass dir helfen

Dir fällt es schwer, dich selbst überhaupt daran zu erinnern, zu trinken? Dann können dir Apps wie “Trink Wasser” oder “Plant Nanny” helfen. Diese erinnern dich daran, zu trinken und du kannst deinen Fortschritt (auf spielerische Weise) tracken. Natürlich kannst du dir auch selbst in deinen Kalender Erinnerungen eintragen.
Damit muss man zunächst natürlich konsequent sein. Hat sich die Gewohnheit dann aber einmal etabliert, brauchst du die Erinnerungen gar nicht mehr.

Wie du siehst zielen alle diese Tipps gegen Dehydrierung darauf ab, dass du DEIN DING machst. Versuche herauszufinden, wie es für dich am besten klappt und scheue nicht davor zurück, verschiedene Methoden auszuprobieren. Geh spielerisch an die Sache heran und sei nicht zu hart zu dir selbst. Dann klappt’s bestimmt! 

Wenn du noch mehr über die Themen gesunde Ernährung, Achtsamkeit oder Nachhaltigkeit erfahren möchtest, schaue doch mal hier vorbei.

Wasserglas mit Minze und Limette
Photo by Mae Mu on Unsplash

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