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Artikel: Warum – und ob – Veganismus gut für die Umwelt ist

Warum – und ob – Veganismus gut für die Umwelt ist | paigh | Fair & gemütlich

Warum – und ob – Veganismus gut für die Umwelt ist

Es gibt verschiedene Gründe für Menschen, sich vegan zu ernähren oder sogar einem komplett veganen Lifestyle nachzugehen. Einer dieser Gründe ist, dass vegane Ernährung zum Umweltschutz beiträgt. Das höre ich immer wieder und kann mir auch einiges darunter vorstellen. Trotzdem wollte ich mehr wissen und habe mich genauer erkundigt.

Also: Was genau ist an Veganismus so gut für die Umwelt? Und stimmt diese Aussage überhaupt?

Vegane Ernährung – Trend, Lebenseinstellung oder Mischform?

Eine Ernährungsform kann mehr als nur die Art sein, Lebensmittel zu sich zu nehmen. Viele von uns definieren über ihre Ernährungsweise gleichzeitig auch einen Teil ihrer sozialen, ethischen oder ökologischen Einstellungen. So auch die meisten VeganerInnen. Dabei kann man verschiedene Formen des Vegan-Seins unterscheiden: Für vegan lebende Menschen gehört wohl in jedem Fall dazu, auf Nahrungsmittel tierischen Ursprungs zu verzichten. Darüber hinaus gilt für ethisch motivierte VeganerInnen, auch bei Alltagsgegenständen wie Kleidung oder Kosmetika darauf zu achten, dass diese frei von Tierprodukten oder Tierversuchen sind.

Nun ist für niemanden von uns zu übersehen, dass der vegane Lifestyle momentan boomt. Man findet immer mehr vegane Produkte in den Supermärkten, überall eröffnen neue vegane Restaurants und man entdeckt zunehmend vegane Alternativen und Gerichte auf jeglichen Speisekarten. Für mich ist nicht ganz klar, wieso genau Veganismus mittlerweile zum regelrechten Trend geworden ist. Ist es das gesteigerte Bewusstsein der Leute, mehr darauf zu achten, was sie zu sich nehmen? Oder der Wunsch danach, weniger Fertigprodukte oder weniger Zucker zu konsumieren? Oder ist es letztendlich doch die Einsicht darüber, dass wir über unsere Ressourcen hinaus leben und den Klimawandel immer mehr zu spüren bekommen?

Ich denke mittlerweile, dass es eine Kombination diverser Gründe ist – wie bei den meisten “Trends”. Vielleicht ist die Frage nach dem Auslöser auch gar nicht so wichtig.  Sondern eher, was nun an diesen Argumenten dran ist. Natürlich sind wir hier nicht bei einer neuen Folge von Galileo Mystery, und ich möchte auch nicht den Experten spielen. Ich habe mich lediglich für das Thema interessiert und möchte meine Gedanken und Eindrücke hiermit teilen.

Was sind denn nun die Gründe dafür, dass vegane Ernährung gut für die Umwelt ist?

Schaut man sich auf den Webseiten von Peta oder WWF um, gelangt man schnell zu Informationen rund um Umweltschutz und Ernährungsweisen: Beispielsweise belastet ein fleischloses Gericht das Klima im Durchschnitt dreimal weniger als ein Gericht mit Fleisch.
Hier folgen nun einige Gründe dafür, dass Umweltzerstörung in großem Maße durch Tierprodukte entsteht.

Klimaschäden

Zunächst verursacht die Herstellung von tierischen Produkten Klimaschäden. Durch die Abholzung der Wälder für die Anpflanzung von Futtermitteln und Weideflächen entsteht ein großer Teil der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase. Diese durch die Landwirtschaft verursachten Emissionen werden bis 2050 laut Peta einen Anteil von 50-80% an den Gesamt-Treibhausgasen haben.

Flächennutzung und Artenvielfalt

Ein weiterer Punkt ist die Flächennutzung; da fast der gesamte Anteil der landwirtschaftlich genutzten Flächen für Tierhaltung und Futtermittel verwendet werden. Auch fast das gesamte angebaute Soja, für das etliche Hektar Regenwald abgeholzt wird, wird als Futtermittel genutzt – ebenso wie 50 Prozent der Ernten.

Darüber hinaus bietet der Anbau von Futtermitteln und die Abholzung der Regenwälder keinen Raum für Artenvielfalt.

Drei Kühe auf einer Farm
Photo by Annie Spratt on Unsplash

Ressourcen- und Wasserverschwendung

Das Argument, das wohl auch den meisten von uns sofort in den Sinn kommen würde, ist die Ressourcenverschwendung. Tierhaltung ist sehr ineffizient und neben Futtermitteln und Wasser werden Ressourcen für den Transport und für Stromerzeugung benötigt.

Neben Ressourcenverschwendung spielt für natürlich auch Wasserverschwendung eine Rolle. Laut Peta werden rund 30 Prozent des weltweit genutzten Wassers für die Tierindustrie verwendet. Dabei ist anzumerken, dass pflanzliche Produkte natürlich auch Wasser benötigen – aber eben weniger als tierische Produkte.

Wasserverschmutzung

Die durch Tierhaltung und bei der Produktion von Futtermitteln entstehende Gülle, und eingesetzte Medikamente und Pestizide führen zu Wasserverschmutzung. Dadurch wird nicht nur die Qualität, sondern auch die Menge des verfügbaren Trinkwassers limitiert. Bei mehr Konsum tierischer Produkte entsteht natürlich auch mehr Gülle, was das Grundwasser weiter belastet.

Belastete Böden und Luftverschmutzung

Auch die Böden leiden unter der steigenden Nachfrage nach Fleisch und dem verstärkten Bedarf nach Lebensmitteln. Die Böden sind überansprucht und weniger fruchtbar. Dadurch kann natürlich insgesamt weniger angebaut werden.

Darüber hinaus wird auch die Luft durch landwirtschaftliche Tierhaltung verschmutzt. Es entstehen große Mengen an Staub, Feinstaub und anderen Gasen. Diese schaden nicht nur den Tieren, sondern tragen auch zum Klimawandel bei.

Zusammenfassung der Punkte

Durch vegane Ernährung

  • werden Klimaschäden reduziert
  • verringert sich die Flächennutzung und somit auch die Abholzung des Regenwaldes
  • sind weniger Lebensräume von jeglichen Tierarten in Gefahr
  • werden nicht mehr so viele Ressourcen und Wasser verschwendet
  • werden Böden und die Qualität des Grund- und Trinkwassers weniger belastet
  • bleibt die Luft sauberer

Ist vegane Ernährung also immer besser?

Nein, nicht automatisch. Fertiggerichte und vegane Ersatzprodukte sind oft mehrfach industriell verarbeitet und verbrauchen somit auch nicht wenig Energie. Es lohnt sich also, sich zu überlegen, mit welchen Alternativprodukten man Tierprodukte ersetzt.  

Hinzu kommt, dass die Zutaten für Alternativprodukte häufig exotischer Natur sind. Die aus fernen Ländern stammenden Bestandteile wie beispielsweise Kokos müssen aufwändig transportiert werden und haben einen langen Weg hinter sich, ehe sie bei uns in den Regalen landen.

Darüber hinaus kann man natürlich nicht leugnen, dass auch Gemüse und Früchte einen hohen CO2-Ausstoß verursachen können. Man kann und sollte jedoch darauf achten, dass man auf saisonale, regionale und biologische Produkte zurückgreift.

Insgesamt lässt sich wohl sagen, dass es auch hier auf die Art und Weise der Umsetzung ankommt. Nur weil man sich vegan ernährt, bedeutet das nicht automatisch auch, dass man super gesund lebt und gar nicht mehr der Umwelt schadet.
Denn Schaden entsteht in irgendeiner Weise wohl immer. Trotzdem ist es wichtig, sich mit dem eigenen Essverhalten bewusster auseinanderzusetzen und etwas sorgsamer mit unseren Nahrungsmitteln umzugehen und einfach ein bisschen mehr auf unsere Umwelt zu achten. Ob man sich dabei entscheidet, komplett vegan zu leben oder generell seinen Fleischkonsum einschränken möchte oder verstärkt auf die Art der Tierhaltung achtet, ist letztendlich jedem selbst überlassen.
Aber etwas für unsere Umwelt tun – das können wir mit Sicherheit alle.

Wenn du noch mehr über die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit, Achtsamkeit oder gesunde Ernährung erfahren möchtest, schaue doch mal hier vorbei.

Eisschollen im Meer
Photo by Annie Spratt on Unsplash

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