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Artikel: Yin und Yang – Das Gesetz der Polarität

Yin und Yang – Das Gesetz der Polarität | paigh | Fair & gemütlich

Yin und Yang – Das Gesetz der Polarität

Nachdem wir uns auf diesem Blog bereits das Gesetz der Anziehung besprochen haben, möchte ich mich heute einem weiteren universellen Gesetz widmen: Dem Gesetz der Polarität. Zur Hinführung an dieses Gesetz möchte ich mich auf ein Phänomen der Physik beziehen. Ich weiß, dass du gerade denkst “Och nee, oder? Ich glaub ich bin raus”. Aber keine Sorge, das hier wird keine Physikstunde – versprochen! Also, legen wir los!

Wir wollen uns kurz dem “Welle-Teilchen-Dualismus” widmen. Das ist quasi eine Art wissenschaftlicher Begriff  für das Gesetz der Polarität. Der Welle-Teilchen-Dualismus ist “eine Erkenntnis der Quantenphysik, wonach den Objekten der Quantenphysik gleichermaßen die Eigenschaften von klassischen Wellen wie die von klassischen Teilchen zugeschrieben werden müssen” (Wikipedia). Das bedeutet nichts anderes, als dass wir nicht genau sagen können, ob Lichtquanten nun Wellen oder Teilchen sind. Je nach Art der Messung erscheinen unterschiedliche Eigenschaften – Wellen und Teilchen scheinen also beide vorzuliegen. Interessant, oder? Aber was hat das nun mit dem Gesetz der Polarität zu tun?

Sonnenstrahlen in der Natur
Photo by Nexus 6 on Unsplash

Das Gesetz der Polarität

Das Gesetz der Polarität besagt: Alles kann in zwei völlig entgegengesetzte Teile getrennt werden, von denen jeder noch das Potenzial des anderen enthält. Alles auf dieser Welt besteht aus Gegensätzlichkeiten. Es gibt immer zwei Pole, die sich gegenseitig bedingen. 

Das bedeutet also, um den Bogen zur Physik zu spannen, dass Teilchen die Potentialität von Wellen besitzen, und Wellen das Potential von Teilchen haben. Weiß hat auch Schwarz, langsam ist auch schnell und Tiefe existiert zusammen mit Höhe. Dasselbe gilt für Hochstimmung und Depression, Freundlichkeit und Grausamkeit, Großzügigkeit und Geiz und so weiter…

Wie Yin und Yang besteht alles aus polar entgegengesetzten Prinzipien oder Kräften, die sich dennoch aufeinander beziehen und sich nicht bekämpfen, sondern ergänzen. 

Nichts ist also nur schön oder nur tragisch. Es ist nicht möglich, das Eine ohne das Andere zu haben. Denk mal drüber nach: Gibt es gute Anteile in dir? Ja. Gibt es schlechte Anteile in dir? Ja. Natürlich! In jedem von uns steckt “Gut und Böse”. Keine Person ist entweder nur gut oder nur böse. Dinge als gut oder böse zu bezeichnen, hilft uns, Dinge fassbar zu machen und über sie sprechen zu können. Aber die Aufteilung in Gegensätzlichkeiten, in “entweder oder”, lässt uns alles nur schwarz weiß sehen. Es entfernt uns vom Ursprung, von Liebe, von Einigkeit.

Alles ist beides

Wenn wir also eine negative Emotion verspüren und dabei die gleiche und gleichzeitig gegengesetzte positive Emotion erkennen können, die mit dieser negativen Emotion co-existiert, dann ist die negative Emotion keine negative Emotion mehr, sondern Liebe. 

Stellen wir uns ein Beispiel zur Verdeutlichung vor: Angenommen, dein Partner/deine Partnerin trennt sich von dir. Du liebst ihn/sie von ganzem Herzen, die Trennung ist für dich keine schöne Erfahrung. Du fühlst Ärger, Wut, Trauer, vielleicht auch Eifersucht oder Selbstzweifel… Aber wenn du dich selbst fragst “Ich bin traurig weil ich ihn/sie geliebt habe, und jetzt ist er/sie weg. Aber was kann ich an dieser Situation positiv sehen? Worüber kann ich mich freuen?” 

Vielleicht war dein Partner/deine Partnerin geizig, und du überhaupt nicht. Das hat dich ausgebremst und du konntest dein Geld nicht so ausgeben, wie du es gern getan hättest. Vielleicht war dein Lebensgefährte/deine Lebensgefährtin kontrollierend und sehr eifersüchtig, wodurch du dich eingeengt gefühlt hast. 

Verstehst du, was ich meine? 

Für jeden Grund, aus dem du traurig bist, gibt es auch einen Grund, glücklich zu sein. Das mag ein sehr rationaler und ungemütlicher Gedanke sein (schließlich will man in einer solchen Situation erstmal einfach nur traurig und wütend sein, oder?). Aber wenn du das Leben aus dieser Perspektive sehen kannst, bist du viel ausgeglichener und auch deine Gefühle sind mehr in Balance.

Jedesmal, wenn du eine extreme Emotion fühlst, schaffst du damit auch das Gegenteil in gleicher Form. Wenn du realisierst, dass Einseitigkeit lediglich eine Illusion ist, und nicht die Wahrheit, dann kannst du die Welt erkennen, wie sie wirklich ist: Ein vollständig ausgeglichenes System.

Wenn du dir selbst erlaubst, beide seiten gleichzeitig wahrzunehmen (das Ganze, also das Positive und das Negative), dann öffnest du dich dem Universum und kannst dessen perfekte Ausgeklügeltheit erkennen. Alles enthält seinen Gegensatz. Alles ist Liebe.

Das ist die Essenz des Gesetzes der Polarität.

Schöpfung und Zerstörung

Das Universum ist also Schöpfer und Zerstörer zugleich. In jeder Sekunde explodieren Sterne. Jeder Tod eines Sterns bedeutet aber zugleich, dass neue Planeten, neue Sonnensysteme und neues Leben geschaffen wird: 

Zerstörung erzeugt Schöpfung und Schöpfung erzeugt letztendlich Zerstörung.

Wir sind es gewohnt, EINE eigene Sichtweise zu haben. Es fällt uns häufig sehr schwer, gleichzeitig eine andere (gegensätzliche) Sichtweise einzunehmen. Es fühlt sich ungewohnt oder sogar schmerzhaft an. Und niemand behauptet, dass Polarität immer einfach ist. Aber wenn wir es schaffen, häufiger beide Pole zur selben Zeit wahrzunehmen – dann können wir die Wahrheit sehen.

Stimmst du dieser Sichtweise zu? Oder siehst du das Ganze anders? Teile deine Meinung gerne mit uns in den Kommentaren unter diesem Post!

Wenn du noch mehr über die Themen Spiritualität und Achtsamkeit, gesunde Ernährung oder Nachhaltigkeit erfahren möchtest, schaue doch mal hier vorbei.

Sternenhimmel mit Sternschnuppe am Horizont einer Wiese
Photo by v2osk on Unsplash

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