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Wen wir noch unterstützen

Als faire Modemarke ist es uns bei paigh wichtig, nicht nur durch unsere Kleidungsstücke zu mehr Nachhaltigkeit und Fairness beizutragen. Zusätzlich möchten wir Organisationen unterstützen, die das Leben von Kindern und Erwachsenen, die in herausfordernden Umständen leben, nachhaltig und langfristig verbessern. Dabei liegen uns besonders Projekte am Herzen, die der Entwicklungshilfe dienen. Denn bei guter Entwicklungszusammenarbeit kooperieren Industriestaaten und weniger entwickelte Länder so, dass die Menschen ihre Lebenssituation möglichst aus eigenen Kräften heraus verbessern können. Das führt zu dauerhaften und wirklich nachhaltigen Veränderungen im Leben viele Menschen. 

Am Ende jeden Jahres spenden wir also von nun an einen kleinen Anteil unserer Umsatzes an ausgewählte Hilfsorganisationen. So trägst auch du mit deinem Einkauf bei paigh einen kleinen Teil zu einer faireren Welt bei und dazu, dass es vielen Menschen auf dieser Welt langfristig besser gehen kann!

«Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.»

Besonders grundlegend für unser (aller) Wohlergehen, genauso wie für alle Menschen, ist unsere Gesundheit. Wenn diese angeschlagen ist, hat das Auswirkungen auf beinah alle anderen Lebensbereiche. Wer schwer erkrankt ist, kann nämlich beispielsweise nicht zur Schule oder zur Arbeit gehen, und ist oftmals auf Hilfe angewiesen. Noch dramatischer wird es, wenn wir chronisch erkranken oder dauerhaft einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, zu erkranken. Neben der Sicherung essentieller Existenzbedingungen bildet unsere Gesundheit also im Grunde die Basis unseres Lebens. und bestimmt unseren Alltag.

Wie häufig wir krank werden und wie schnell wir dann wieder gesund werden können, wird stark durch die vorhandene medizinische Versorgung des Landes, in dem wir leben, beeinflusst. Dass diese Versorgung von Land zu Land sehr unterschiedlich aufgestellt sein kann, haben wir alle spätestens im letzten Jahr erfahren. Vor allem in besonders armen Ländern fehlen oftmals die Ressourcen, die es braucht, um Krankheiten einzudämmen oder kranke Menschen zu heilen. Daher wirken sich insbesondere hier Gesundheitsprogramme besonders positiv auf viele Lebensbereiche aus.

Es ist uns wichtig, solche Projekte zu unterstützen, die nachweislich eine Wirkung erzielen sowie kosteneffektiv und transparent sind. Bei der Auswahl der Programme, die wir unterstützen möchten, haben wir uns daher an den Erkenntnissen von effektiv-spenden bzw. GiveWell orientiert. 

Letztendlich haben wir uns für drei wundervolle Hilfsprojekte entschieden, die wir dir im Folgenden jeweils kurz vorstellen möchten.

 

Malaria Consortium

Malaria verursacht beträchtliches Leid. Durch den Biss eines Moskitos werden jährlich immer noch mehr als 200 Millionen Menschen infiziert, der Großteil davon lebt auf dem afrikanischen Kontinent. Für fast 450.000 Menschen endet die Krankheit tödlich, über ⅔ der Todesopfer sind Kinder unter fünf Jahren. Doch auch bei einem nicht tödlichen Verlauf leiden die Erkrankten enorm: Malaria kann, neben anfänglichen grippeähnlichen Symptomen, zu dauerhaften Einschränkungen des Sehvermögens, des Gehörs oder zu Epilepsie führen. 

Das Risiko, an Malaria zu erkranken, hängt in vielen Ländern von der Saison ab. Während der viermonatigen Regenzeit gibt es deutlich mehr Moskitos – das macht sie zur Hochsaison für Malariainfektionen. Das Malaria Consortium versorgt Kinder während dieser Zeit mit den vorbeugenden Medikamenten Sulfadoxin-Pyrimethamin und Amodiaquin. Diese Medikamente werden von der WHO empfohlen, weil sie sich über Jahre hinweg bewährt haben, effektiv sind und zudem kostengünstig. So kostet es weniger als sieben Dollar, ein Kind über die gesamte Regenzeit zu schützen. Zudem unterstützt das Malaria Consortium die Ausbildung von Mitarbeiter:innen, die den Kindern die notwendigen Medikamente verabreichen. Dabei besuchen die Mitarbeiter:innen die Kinder während des Präventionszeitraums insgesamt vier mal in ihrem Zuhause. 

Das Malaria Consortium hilft nicht nur ausschließlich in afrikanischen Ländern. Auch in Thailand und Südostasien stellt die Krankheit immer noch eine ernsthafte Bedrohung dar, weshalb sich die Organisation auch hier für einen Rückgang der Malaria-Infektionen einsetzt. Da der Großteil unserer Produkte in Thailand hergestellt wird, liegt uns dieser Aspekt des Projektes natürlich besonders am Herzen.

Was bringen präventive Medikamente?

Die Wirkung einer solchen “Chemoprävention” durch die Medikamente ist durch mehrere randomisierte Studien belegt worden: Ca. 75% aller klinischen Malaria-Fälle konnten durch Chemopräventionsprogramme vermieden werden. Kommt es doch zu einer Malariaerkrankung, verläuft die Krankheit durch die Prävention weniger schwerwiegend. Der Rückgang von Malariainfektionen hat aber glücklicherweise nicht nur für die einzelnen Menschen Vorteile, sondern zeigt sich auch in der Wirtschaft: Laut effektiv-spenden.org erhöht jeder Dollar, der in afrikanischen Ländern für Anti-Malaria Aktivitäten ausgegeben wird, das Bruttoinlandsprodukt um 6,75 Dollar, was einen außerordentlich hohen Wert darstellt.

Bisher konnte das Malaria Consortium mehr als 10 Millionen Fälle von Malaria verhindern.

 

Deworm the World Initiative

Weltweit sind über 1,5 Milliarden Menschen mit Würmern infiziert. Ja, richtig gehört. 1,5 MILLIARDEN. Im Vordergrund stehen die Wurmerkrankungen Schistosomiasis und Helminthiasis. Dabei gelangen die Wurmlarven über verunreinigte Böden, Pflanzen oder Gewässer in den Körper der Menschen. Der Wurmbefall kann, insbesondere bei Kindern, schwere gesundheitliche Folgen haben und auch tödlich enden. So kann Helminthiasis beispielsweise langfristig zu Wachstumsstörungen und Blutarmut führen. Auch die Zukunft der Kinder ist durch den Wurmbefall gefährdet: Durch die krankheitsbedingten Schulausfälle können sie nicht ausreichend Bildung genießen und verdienen im Erwachsenenalter deutlich weniger als gesunde Kinder – das Risiko, das gesamte Leben in Armut zu verbringen, steigt immens. 

Eine wirksame Wurmbehandlung ist sehr günstig. Den in extremer Armut lebenden Menschen fehlt jedoch selbst hierfür das Geld. Mit den kosteneffektiven, schulbasierten Entwurmungsprogrammen, welche die Deworm the World Initiative fördert, kann ein Kind mit nur einem Dollar für ein ganzes Jahr entwurmt werden. 

Dabei nehmen Kinder zweimal pro Jahr unter Aufsicht Entwurmungspillen, die sie zuverlässig von den Parasiten befreien. Deworm The World konzentriert sich vor allem auf die beiden Länder Kenia und Indien. Die durchschnittlichen Gesamtkosten liegen hier pro Behandlung zwischen 0,35 und 0,66 Dollar. Die Organisation arbeitet mit staatlichen Stellen zusammen und fördert nicht nur die Vorbereitung und Durchführung der Programme, sondern auch die anschließende Evaluation.

Wie Entwurmungsprogramme den Kindern langfristig helfen

Seit 2014 konnten mithilfe der Deworm the World Initiative über 1 Milliarden Behandlungen verabreicht werden, die positive Auswirkungen auf die Ernährung, die kognitiven Fähigkeiten, die Teilnahme am Unterricht und auf die langfristigen wirtschaftlichen Aussichten haben. Die Effektivität der Entwurmungsprogramme kann durch mehrere wissenschaftlich anerkannte Studien belegt werden. Die Zahl der infizierten Kinder sinkt dadurch drastisch; der Effekt ist umso stärker, je länger die Pillen verabreicht werden. 

Allein im Jahr 2017 konnten mithilfe von Deworm The World 280 Millionen Kinder erreicht werden. Das Projekt ist mit seinen Entwurmungsmaßnahmen nicht nur besonders kosteneffektiv, sondern ebenfalls sehr transparent und hat auch weiterhin ein hohes Wachstumspotenzial.

GiveDirectly

Jeder zehnte Mensch lebt von weniger als 1,90 Dollar am Tag – also in extremer Armut. Nun ist es aber so, dass Spendengelder bei vielen Programmen nicht direkt, sondern nur auf Umwegen bei den Bedürftigen ankommen. Klassische Projekte der Entwicklungszusammenarbeit werden oftmals stärker von politischen Entscheidungen, als von den tatsächlichen Bedürfnissen der hilfsbedürftigen Menschen geprägt. Zusätzlich gehen substantielle Anteile der Gelder häufig für Mitarbeiter:innen aus Geberländern oder Verwaltungskosten drauf.

GiveDirectly macht es anders: Hier wird Menschen, die in extremer Armut leben, Geld per Handy überwiesen. Die Summe entspricht dem Äquivalent eines Jahreseinkommens. In Kenia sind das ca. 1000 US-Dollar für einen Fünfpersonenhaushalt. Diese Geldtransfers sind an keinerlei Bedingungen geknüpft und die Empfänger:innen können sich damit beispielsweise dringend benötigte Lebensmittel und Medikamente kaufen oder Schulgebühren bezahlen. Sie müssen das Geld nicht zurückzahlen.

Wohin fließt das Geld?

Von den Spenden, die an GiveDirectly fließen, werden nur 15% für administrative Zwecke verwendet. Das ist ein außergewöhnlich niedriger Wert und macht die Geldtransfers äußerst effizient. Das Geld ist sehr sicher vor Korruption geschützt, da es über mobiles Banking direkt auf die Handy der Menschen überwiesen wird. Das Schöne an diesem Ansatz ist außerdem, dass er ohne viel Aufwand in andere Länder übertragen werden kann.

Man mag es vielleicht nicht sofort denken, aber bedingungslose Geldtransfers helfen Menschen – im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Hilfsmaßnahmen – nachhaltig und zuverlässig aus der Armut heraus. Eine ganze Reihe wissenschaftlicher Studien hat das gezeigt. So stellen sich nicht nur nachhaltige Verbesserungen in Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Sparquote ein, sondern auch positive Auswirkungen auf das körperliche und psychische Wohlbefinden der Empfänger:innen. Die Sorge, dass das Geld für Alkohol oder Drogen ausgegeben wird, ist übrigens – wie Studien immer wieder zeigen – unbegründet. 

Geldtransfers gehören zu den am besten evaluierten Ansätzen der Entwicklungszusammenarbeit. Auch GiveDirectly legt seit Beginn des Projektes viel Wert darauf, dass die Projekte wissenschaftlich begleitet und sorgfältig evaluiert werden. Die Organisation ist zudem sehr transparent und kosteneffektiv. 

Im Jahr 2018 hat GiveDirectly knapp 60 Millionen Dollar direkt an extrem arme Menschen ausgezahlt.