Ein kleines bisschen “The Notebook”
Heute machen wir einen Ausflug nach Rom zur Villa Borghese.
Als ich an diesen Ort kam, kam mir sofort ein Bild in den Kopf: Ryan Gosling und Rachel McAdams in einem Kanu auf dem See. Die Szene aus dem Film “Wie ein einziger Tag” (OT: “The Notebook”) kennt wohl beinahe jeder. Für meine Generation ist der gesamte Film quasi der Inbegriff von Romantik.
Und auch dieser Ort ist ziemlich romantisch, und die Stimmung dort hat mich so fasziniert, dass ich euch heute ein bisschen darüber erzählen möchte.
Villa Borghese
Der kleine See befindet sich in Rom und gehört zur Villa Borghese. Die Villa Borghese ist aber gar keine Villa, wie man zunächst vermutet. Denn “Villa” ist das italienische Wort für Stadtpark. Dieser befindet sich direkt nördlich vom Zentrum der Stadt und ist auf der Karte kaum zu übersehen. Er gilt mit seinen 5 km2 als eine der schönsten Grünanlagen der Stadt. In ihr befinden sich nicht nur einige Tempel und Brunnen, sondern auch ein Zoo und ein Museum mit einer sehenswerten Kunstsammlung. Und natürlich der kleine See, von dem ich anfangs sprach.
Nachdem man den ganzen Tag durch Rom gelaufen ist und die vielen Kirchen, Plätze, Obelisken und andere Sehenswürdigkeiten erkundet hat, möchte man vermutlich auch ein bisschen ausruhen. So ging es meiner Familie und mir zumindest, als wir vor ein paar Wochen Rom besucht haben. Also waren wir auf dem Weg zur Villa Borghese, um ein bisschen Natur abzubekommen und uns zu entspannen. Doch nicht nur bei Touristen ist der Park beliebt – auch die Römer selbst verbringen dort gerne und ausgiebig ihre Freizeit.
Geschichte
Die heutige Anlage war anfang des 17. Jahrhunderts einmal das Landgut der adligen Familie Borghese. Dort befanden sich Ställe, Gärten, Weinberge und Gehege mit seltenen Tieren. Auch Wasserspiele fanden dort statt. Der Kardinal Borghese machte schon damals den Park für die Öffentlichkeit zugänglich. Er war leidenschaftlicher Kunstsammler, und seine Privatsammlung ist heute im parkeigenen Museum, der Galleria Borghese, zu sehen. Nach dem Tod des Kardinals ließen seine Erben das Landgut Ende des 18. Jahrhunderts in einen Englischen Garten umwandeln und verliehen dem Park somit sein heutiges Aussehen.
Blick über die Stadt
Der Park hat mehrere Eingänge, aber die meisten Besucher zieht es wahrscheinlich über die direkt benachbarte Piazza del Popolo zur Villa Borghese. Von dort aus erklimmt man über einige Stufen den Hügel Pincio, auf dem der Park erbaut ist. Aufgrund dieser erhöhten Lage erstreckt sich vor einem ein herrliches Panorama. Von dort aus sieht man nicht nur die Piazza del Popolo, sondern auch über die Altstadt hinweg den Petersdom und einige weitere Sehenswürdigkeiten Roms.
Laghetto di Villa Borghese
Natürlich hat der Park einige schöne Ecken und es lohnt sich definitiv den gesamten Park zu erkunden. Aber einen Teil, den man auf keinen Fall auslassen sollte ist der künstlich angelegte See Laghetto di Villa Borghese, der mich so sehr an die Szene aus “The Notebook” erinnert hat.
Auf einer kleinen Insel auf dem See befindet sich ein Asklepiostempel, der dem Gott der Heilkunst gewidmet ist. Bewohner des Sees sind nicht nur Enten und Gänse, sondern auch viele kleine Schildkröten, die man an jeder Ecke des Sees entdecken kann.
Und wer noch mehr “The Notebook”-Feeling bekommen möchte, leiht sich ein Ruderboot aus und erkundet damit den See.
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