In deinem Zuhause herrscht permanente Unordnung? Einfache & schnelle Aufräum-Tipps
Wir alle wissen, dass eine unordentliche Umgebung auch zu einem Durcheinander im Kopf führen kann. Wenn wir jeden Tag ein bisschen aufräumen, sparen wir damit an Putztagen jede Menge Zeit und Nerven. Daher möchte ich dir heute ein paar Tipps zum Aufräumen mit an die Hand geben, die schnell und einfach umzusetzen sind.
Im Alltag steht manchmal so viel an, dass wir von einer Aufgabe zur nächsten springen. Dabei passiert es schnell, dass sich nach kurzer Zeit nichts mehr da befindet, wo es hingehört. Die Wäsche stapelt sich, der ganze Kleinkram sammelt sich in dieser einen Ecke und unser Zuhause versinkt regelrecht im Chaos. Das kann ein Gefühl von Überforderung erzeugen – auch in unseren Köpfen. Schaffen wir es hingegen, unsere Umgebung aufgeräumt zu halten, dann herrscht auch in unseren Köpfen mehr Raum. Es fällt uns leichter, die alltäglichen Herausforderungen zwischen Haushalt, Berufs- und Privatleben anzugehen.
5 Aufräum-Tipps – schnell, einfach und für jeden Tag
1. Alles hat seinen Platz
Das Wichtigste zuerst: Alles sollte seinen eigenen Platz haben. Und wenn ich alles sage, meine ich auch wirklich jeden Gegenstand. Wenn etwas in deinem Zuhause keinen festen Platz hat, dann schiebst du es von rechts nach links und wieder nach rechts. Immer befindet es sich an einem Ort, an dem es eigentlich ein bisschen stört.
Dieser Tipp klingt vielleicht zu einfach, aber er ist super essentiell. Finde einen Platz für jeden Gegenstand, der gerade bei dir auf irgendeiner Oberfläche herumliegt. Das Aufräumen wird so schneller von der Hand gehen und dir auf Dauer leichter fallen – eben weil du weißt, wo alles hingehört.
Um das Ganze ein bisschen einfacher zu gestalten, kannst du dir Körbe, Schachteln, Ordner oder Schubfächer zulegen. Hier finden auch kleine Dinge ihren Platz, ohne dass deine Regale unaufgeräumt wirken.
2. Regelmäßiges Ausmisten (es ist nicht so schlimm, wie du gerade denkst!)
Oh ja, glaub mir, ich bin ganz bei dir. Ausmisten macht keinen Spaß, ist anstrengend und kostet eine Menge Nerven. Die Lösung: Ein fester Termin alle 2-3 Monate, an dem du dir einen halben bis ganzen Tag Zeit nimmst, deine Habseligkeiten auszumisten. Denn wenn du regelmäßig ausmistest, hast du immer nur ein bisschen zu tun. Es fühlt sich nicht so überwältigend an und du bist motivierter, weil ein Ende in Sicht ist.
Gehe deine Sachen durch; ob Kleider, Elektrogeräte, Deko-Artikel oder Vorratsschränke – Finde heraus, was du wirklich benötigst und was einfach nur noch bei dir rumliegt und für dich keinen Zweck mehr erfüllt. Dazu kannst du dir einen Vino öffnen, Musik oder einen Podcast anmachen oder sogar eine:n Freund:in einladen, der:die dich unterstützt.
Deine ausgemisteten Sachen können andere Menschen sehr glücklich machen. Ob du deine Kleidung oder Lebensmittelvorräte an Bedürftige spendest oder deine Siebensachen online oder auf dem Flohmarkt weiterverkaufst – es gibt eine Menge Optionen, und so muss nichts weggeschmissen werden (es sei denn, der Gegenstand ist wirklich nicht mehr brauchbar).
Ich weiß, dass du Dinge zuhause hast, die du eigentlich nicht brauchst… Hab ich Recht? Also tu. es. einfach. :)
3. Ein ordentliches Bett wirkt Wunder
Kommen wir nun zu den Tipps, die du wirklich jeden Tag umsetzen kannst.
Morgens das Bett machen – Das hörst du bestimmt nicht zum ersten Mal. Aber es stimmt, dass ein gemachtes Bett so einiges bewirken kann. Für mich gehört es mittlerweile zur Morgenroutine und trägt unheimlich zu einem guten Start in meinen Tag bei!
Auch wenn der Rest des Schlafzimmers unordentlich ist: Ein aufgeräumtes, hergerichtetes Bett verleiht einem sofort gute Laune. Wenn man jeden Morgen das Bett macht, hat man gleich das Gefühl, schon etwas geleistet zu haben und produktiv gewesen zu sein.
Es dauert wirklich nicht lange. Und wenn man dann abends nach Hause kommt oder nach einem Tag im Home Office wieder das Schlafzimmer betritt, fühlt man sich einfach gut, wenn man auf ein gemachtes Bett blickt. Gönn dir selbst diesen kleinen Zauber!
Photo by Gaelle Marcel on Unsplash
4. Die eine Gewohnheit, die alles verändert
Kennst du diesen Moment, nachdem du einen Gegenstand benutzt hast, kurz innehältst und überlegst: “Räume ich das jetzt weg oder erst später?” Lass mich raten – du entscheidest dich für letzteres? Wenn ja – ich fühle mit dir. 😅
Von klein auf sagte mein Vater jedes Mal, wenn eine solche Situation eintrat (egal ob es ums Aufräumen, ein Telefonat oder eine andere Verpflichtung ging): “Mach es doch einfach jetzt.” Und in den meisten Fällen dauert es nur wenige Sekunden bis Minuten, bis die Aufgabe erledigt ist. Erst in den letzten Jahren habe ich mir angewöhnt, diesen Rat wirklich umzusetzen.
Besonders beim Aufräumen aber schaffe ich es immer noch nicht jedes Mal. Manchmal ist es einfach zu verlockend, sich auf die Couch zu hauen oder zum nächsten To-Do überzugehen. “Ach, das mache ich einfach später”, denke ich mir dann. Wenn “später” dann eintritt, bereue ich es jedoch. Es sammelt sich super viel an und das Aufräumen dauert plötzlich dreimal so lang…
Wenn du deinen Arbeitsplatz also jetzt aufräumst oder benutzte Gegenstände jetzt verstaust, schenkst du deinem Zukunfts-Ich damit Zeit. Und das ist doch das, was wir alle brauchen, oder?
Was auch schon helfen kann, ist, dir selbst ein Zeitfenster zu gewähren, in dem du den Gegenstand / deine Umgebung aufräumst, z.B. “Innerhalb von 24 Stunden habe ich das hier weggeräumt.” Damit gehst du dir selbst gegenüber eine kleine Verbindlichkeit ein. Das kann dabei helfen, das Vorhaben auch wirklich in die Tat umzusetzen.
5. Tipps für Küche & Bad
Besonders die Küche ist ein Ort, an dem schnell mal das Chaos ausbricht. Aber auch hier gibt es ein paar Dinge, die du dir angewöhnen kannst, um die Unordnung schneller und ohne große Mühe zu beseitigen.
Was für mich den größten Unterschied gemacht hat, ist, Dinge zu erledigen, während ich koche, backe oder mich generell in der Küche aufhalte. Während der Kuchen im Ofen ist, können die Back-Utensilien abgespült werden. In der Zeit, in der das Curry auf dem Herd köchelt, können bereits genutzte Zutaten wieder im Regal verschwinden. Während morgens die Kaffeemaschine läuft oder mein Porridge auf dem Herd vor sich hin brubbelt, kann die Spülmaschine ausgeräumt werden. Noch besser, wenn ich mir dabei einen Podcast oder Musik anmache oder mit meiner Mutter telefoniere. Dann vergehen das lästige Aufräumen wie im Flug.
Apropos Mama: Eine Sache, die sie mir beigebracht hat, ist, regelmäßig die Arbeitsflächen abzuwischen. Sind die sauber, erscheint die gesamte Küche gleich viel ordentlicher. Mittlerweile ist es zur absoluten Gewohnheit geworden, nach jedem Mal, bei dem ich jegliche Oberflächen verwende, kurz drüberzuwischen. Es braucht nur Sekunden und dadurch laufe ich nicht Gefahr, dass sich irgendetwas festsetzt oder dass besonders im Sommer Insekten angezogen werden.
Auch im Bad – der Ort, den wir wohl alle am wenigsten gern putzen – kann es helfen, jeden Tag ein bisschen zu putzen. Die Dusche nochmal kurz abspülen, nachdem man sich geduscht hat. Oder mal eben über das Waschbecken zu wischen, nachdem man sich die Zähne geputzt oder das Gesicht gewaschen hat. Wenn der “richtige” Putztag dann anrückt, hat man deutlich weniger Arbeit, weil sich kaum etwas wirklich festgesetzt hat.
Worauf will ich hinaus?
Wie du siehst, geht es im Endeffekt vor allem darum, jeden Tag ein bisschen was zu machen, damit man dann später Nerven und Zeit sparen kann. Wir wollen unsere Umgebung quasi aufgeräumter verlassen, als wir sie vorgefunden haben.
Wenn sich all diese Dinge für dich noch überfordernd anfühlen, kann es helfen, dir eine kleine Checkliste zu schreiben und aufzuhängen. Das kann auch deinen Mitbewohner:innen, Kindern oder deinem Lebensgefährten / deiner Lebensgefährtin helfen, diese Gewohnheiten nach und nach aufzubauen.
Denn eigentlich ist es gar nicht viel, wenn es einmal zur Gewohnheit wird. Es wird dich nicht beeinträchtigen; vielmehr wird es dir sogar Zeit schenken.
Welche dieser Tipps wirst du ausprobieren oder vermehrt in deinen Alltag einbauen? ☺️
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Photo by Jason Leung on Unsplash
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