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Artikel: Gesund essen – oder: Wie unsere Einstellungen unser Essverhalten bestimmen

Gesund essen – oder: Wie unsere Einstellungen unser Essverhalten bestimmen | paigh | Fair & gemütlich
Ernährung

Gesund essen – oder: Wie unsere Einstellungen unser Essverhalten bestimmen

Vielleicht geht es dir ähnlich wie mir: Man will sich gesund ernähren, um seinem Körper etwas Gutes zu tun. Um gesund zu sein und zu bleiben. Aber wie genau stellt man das an? Worauf sollte man sich konzentrieren und was bedeutet eigentlich gesunde Ernährung?

Da ich das Gefühl habe, dass sich diese Fragen viele stellen, möchte ich meine Gedanken zum Thema healthy eating mindset mit dir teilen und versuchen, Antworten auf die Fragen zu finden. Dabei möchte ich allerdings betonen, dass das alles sehr subjektiv ist und lediglich meine Erfahrungen widerspiegelt. Ich bin weder Ernährungsberater, noch Arzt oder Experte für irgendwas. Aber vielleicht dient dir dieser Post als kleine Inspiration oder einfach nur dazu zu wissen, dass du nicht alleine bist.

Was bedeutet gesunde Ernährung für uns?

Gesunde Ernährung ist mittlerweile zu mehr als einem Trend geworden. Viele empfinden eine Art Zwang darüber, sich möglichst gesund zu ernähren. Aus der positiven Intention, seinem Körper etwas Gutes zu tun, ist mittlerweile ein Wahn entstanden, möglichst nichts falsch zu machen. Zucker? Am besten ganz aus der Ernährung streichen. Dafür umso mehr Protein und bitte nur noch “low carb”.
Leider verlieren wir aber immer mehr den wahren Bezug zu unserem Körper. Man muss sich mal wieder vor Augen führen, was Nahrung für uns eigentlich ist: Essen stellt unserem Körper Energie bereit, die er benötigt um das tun zu können, was er jeden Tag, jede Sekunde tut. Unsere Zellen benötigen bestimmte Stoffe, um richtig arbeiten zu können. Und die meisten dieser Stoffe nehmen wir über die Nahrung zu uns.

Essen ist also der Treibstoff für unseren Körper. Das ist eigentlich jedem bewusst. Aber in unserer heutigen Zeit scheint Essen viel mehr als das zu sein – eine Flucht aus negativen Gedanken beispielsweise, eine Freizeitbeschäftigung, ein Ausdruck der sozialen Rolle oder sogar Teil unserer Identität.

Wenn wir uns darüber bewusst sind, dass Ernährung Nährstoffaufnahme bedeutet, stellt man sich schnell die Frage, was man am besten essen soll. Welche Ernährungsweise ist gesund? Welche Lebensmittel schaden unserem Körper?

Welches Essen ist “gesund”?

Natürlich ist uns allen bewusst, dass Gemüse gesünder ist als Fast Food. Aber was genau wir wann in welchen Mengen zu uns nehmen ist sehr individuell. Darüber hinaus definiert jeder gesunde Ernährung ein bisschen anders. Für manche Menschen bedeutet gesunde Ernährung, viel Grünzeug zu essen, für andere, möglichst auf Industriezucker zu verzichten und für wieder andere das zu verzehren, worauf man gerade Lust hat. Für mich zum Beispiel bedeutet gesunde Ernährung nicht nur, meinen Körper mit notwendigen Nährstoffen zu versorgen, sondern auch, meiner Seele etwas Gutes zu tun. Und dazu gehört eben auch, eine gesunde Beziehung zu Essen aufzubauen.

Vor allem das Internet und Social Media stellen eine super Möglichkeit dar, sich über Ernährung zu informieren. Doch oftmals fühlt man sich erschlagen von all den Posts und Artikeln und man weiß nicht, wem man nun glauben soll. Manche Informationen widersprechen sich – ist Kokosöl jetzt gesund oder doch eigentlich schlecht für uns? Sind Superfoods wirklich super oder nur ein neuer Versuch, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen?

Dieses Informationsreichtum um ein gesundes Essverhalten führt jedoch nicht selten dazu, dass wir uns schlecht fühlen wegen dem, was wir essen oder das Gefühl haben, dass wir uns nicht gut genug ernähren. Wir fangen an, uns über unser Essverhalten den Kopf zu zerbrechen und geben diesem Thema mehr Raum als eigentlich nötig. Dieses “overthinking” basiert zwar auf einer guten Intention – nämlich dem Körper Gutes tun – belastet jedoch unsere Beziehung zum Essen und macht uns das Leben schwer. Bevor ich darauf eingehe, wie man da wieder rauskommt und wie man ein gesundes “food mindset” aufbauen kann, möchte ich thematisieren, wieso es einem unter Umständen schwer fallen kann, gesund zu essen.

Mann und Frau lachen beim Essen
Photo by rawpixel on Unsplash

Wieso fällt es uns schwer, uns gesund zu ernähren?

Ein bekannter Grund, der es uns schwer macht, auf kalorienreiche und zuckerhaltige Nahrung zu verzichten, ist, dass Zucker wie ein Suchtmittel wirkt. Durch die chemischen Prozesse im Gehirn wird unser Belohnungszentrum angesprochen, wodurch bei uns ein Gefühl von Wohlbefinden ausgelöst wird.

Ich möchte mich hier jedoch auf einen anderen Aspekt fokussieren: Wenn wir uns nur noch gesund ernähren möchten oder auf Diät sind, verbieten wir uns oftmals den Verzehr von bestimmten Lebensmitteln. Das widerspricht unserem natürlichen “Drang” nach Entscheidungsfreiheit. Darüber hinaus führen Verbote auch oft dazu, dass genau die Lebensmittel für uns attraktiver werden, auf die wir verzichten wollen. Das Problem ist, dass wir das Gefühl haben, nicht frei darüber bestimmen zu können, was wir essen dürfen.

Was ist die Lösung zu diesem Problem? Wir müssen verstehen und uns die Erlaubnis geben, alles essen zu KÖNNEN, das aber nicht gleich in die Tat umzusetzen. Dann denken wir nicht von einem Standpunkt von Verboten aus, sondern wissen, dass wir jedes Mal aufs Neue bewusste Entscheidungen treffen. Wir richten uns nicht nach bestimmten Regeln, die uns etwas erlauben oder verbieten, und gegen die wir dann innerlich “rebellieren”. Wir verstehen dann, dass wir verschiedene Entscheidungen treffen können, die verschiedene Auswirkungen haben.

Mache dir deine Entscheidungsfreiheit zu eigen und verstehe, dass du selbst entscheiden kannst, was du isst, wie viel du isst und welcher Ernährungsform du folgst. Je mehr Freiheiten du deiner Ernährungsweise gibst, desto mehr Selbstkontrolle kannst du entwickeln. Es wird dir immer leichter fallen, gesunde Entscheidungen zu treffen – was auch immer “gesund” für dich persönlich bedeutet.

Wie entwickle ich ein Mindset für gesunde Ernährung?

Wir haben gerade festgestellt, dass das Wissen über die eigene Entscheidungsfreiheit einen wichtigen ersten Schritt zu gesunder Ernährung darstellt.

Darüber hinaus halte ich es für wichtig, nicht zu hart zu sich selbst zu sein. Wie schon gesagt, Gesundheit bedeutet nicht nur, wichtige Nährstoffe zu sich zu nehmen, sondern eben auch der Seele etwas Gutes zu tun. Dazu gehört, sich Süßes zu gönnen, wenn man so richtig Lust drauf hat oder sich nicht gleich runter zu machen, wenn man mit dem Freund oder der Freundin mal Pizza essen geht. Genieße diese Dinge, denn sie nähren deine Seele und damit dein Wohlbefinden. Wie viele sagen, balance is key.

Informiere dich, aber mach dich nicht verrückt. Probiere dich aus und versuche so herauszufinden, was gesunde Ernährung für dich bedeutet. Lass dich gerne von anderen, “gesunden” Personen und deren Ernährungsweisen inspirieren, aber vergleiche dich nicht zu sehr mit ihnen. Denn jeder Körper ist anders, und verschiedene Lebenssituationen verlangen unterschiedliche Ernährungsweisen.

Und sei dir darüber bewusst, dass du selbst darüber entscheiden kannst, was du isst und wie du dich nach dem Essen fühlen möchtest.

Denn Essen sollte doch hauptsächlich Spaß machen und unser Leben bereichern, anstatt uns eine Last zu sein, oder?

Wenn du noch mehr über gesunde Ernährung, Achtsamkeit oder Nachhaltigkeit erfahren möchtest, schaue dir hier noch mehr spannende Blog-Artikel zu diesen Themen an.

Freunde stoßen zum Essen an einem gefüllten Esstisch an
Photo by rawpixel on Unsplash

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