Erschaffe Frieden in dir: Wie du dich nicht mehr aus der Ruhe bringen lässt
Inneren Frieden zu leben bedeutet sich selbst anzuerkennen, zu lieben und zu vertrauen. Es bedeutet zu akzeptieren, wer man gerade ist. Es bedeutet nicht darauf zu hoffen, im Außen Glück und Liebe zu finden, sondern bei sich selbst anzufangen. Aber vor allem bedeutet innerer Frieden zu akzeptieren, dass man selbst in jedem Moment die Chance hat, sich zu entscheiden, was man fühlen und denken und wie man handeln möchte.
Trotzdem braucht es Zeit, inneren Frieden zu finden und zu kultivieren. Gerade heutzutage entfernen wir uns immer mehr von uns selbst und verlieren häufig den Kontakt zu unserer Intuition. In einer Gesellschaft, in der wir gelernt haben, immer nur zu reagieren und in der Selbstliebe fast mit Egoismus gleichgesetzt wird, ist es nicht leicht, umzudenken. Innerer Frieden muss erst wieder neu gelernt werden.
Die Dinge, die ich auf meiner persönlichen Reise hin zu innerem Frieden gelernt habe, möchte ich heute gerne mit dir teilen.
Nimm nichts persönlich.
Viel zu häufig reagieren wir mit Reaktanz auf Äußerungen unseres Umfeldes. Wir fühlen uns schnell persönlich angegriffen, sind beleidigt und werden wütend. Da ist es fast eine Kunst, die Dinge nicht persönlich zu nehmen. Doch hier liegt der erste Schlüssel zu innerem Frieden: Wenn wir Äußerungen oder Handlungen anderer Menschen rational sehen und unseren Ego hinten anstellen, können diese Dinge an uns abprallen und wir betrachten sie als das, was sie sind: Äußerungen und Handlungen anderer Menschen. Das, was andere sagen oder tun hat zunächst einmal nichts mit dir zu tun. Es sagt viel mehr über den Menschen selbst aus, wenn er sagt “Du nervst mich”, als es über dich aussagt.
Also versuche dich nicht mit dem zu identifizieren, was von Außen auf dich zukommt. Halte inne und entscheide dich bewusst dafür, es nicht persönlich zu nehmen.
Wenn du noch tiefer in dieses Thema einsteigen möchtest dann empfehle ich dir das Buch “Die vier Versprechen” von Don Miguel Ruiz von ganzem Herzen. Das Buch hat damals so einiges bei mir verändert!
Schirme dich von negativen Einflüssen ab.
Das bedeutet nicht, dass du dich möglichst von allem Bösen der Welt fernhalten solltest – das geht ja gar nicht. Denn dann dürftest du dein Haus im Prinzip gar nicht mehr verlassen. Was aber dabei helfen kann, negative Emotionen anderer Menschen nicht so sehr an sich heran zu lassen ist, sich eine imaginative Schutzhülle aufzubauen. Wie eine Seifenblase umhüllt dich diese Schutzhülle und lässt alles, was dir nicht dient, abprallen. Du lässt die Negativität anderer Menschen einfach nicht an dich heran. Wenn du beispielsweise morgens in der Bahn sitzt und sich deine Sitznachbarn mal wieder darüber aufregen, wie unsere Welt zugrunde geht – weil jeder nur noch auf sein Handy starrt – dann gehe nicht mit diesem Ärger mit. Das heißt nicht, dass du gutheißen musst, dass “jeder nur noch auf sein Handy starrt”, ganz und gar nicht. Aber lass dich nicht von diesem Ärger anstecken. Hier rein, da raus.
Ich meine es übrigens ernst, wenn ich sage, dass du dir eine imaginative Seifenblase um dich herum vorstellen sollst. Diese Bilder können enorm dabei helfen, inneren Frieden zu finden!
Sei dankbar.
Du kannst viel ausgeglichener und positiver durch deinen Tag gehen, wenn du all das anerkennst, was du hast. Wenn du das Dach über deinem Kopf, deine Sehkraft oder deinen Internetzugang zu schätzen weißt. Wenn wir uns konstant auf das fokussieren, was wir nicht haben, leben wir in einem Zustand des Mangels. Wir sind unzufrieden und finden, dass es uns viel besser gehen könnte. Schließlich haben andere mehr Geld, mehr Freunde oder einen besseren Job. Das mag stimmen. Aber dabei vergessen wir all den Reichtum, den wir bereits besitzen – sei es Materielles oder Immaterielles.
Mache es dir zur Gewohnheit, täglich dankbar zu sein. Ob du es aufschreibst, in deinem Kopf aufsagst oder dich mit deinen Mitmenschen darüber austauschst, ist dabei ganz egal. Es geht darum zu erkennen, was alles schon da ist, anstatt sich darauf zu fokussieren, was nicht da ist.
Wähle die Liebe.
Beinah all unsere Entscheidungen gehen auf die Frage “Wähle ich Liebe oder wähle ich Angst?” zurück. Denk mal drüber nach: Wieso tust du die Dinge, die du tust? Fragst du dich diese Frage immer wieder, dann kommt dabei am Ende eigentlich immer entweder “Aus Liebe” oder “Aus Angst” heraus. Wenn du dir darüber bewusst wirst, wird es dir leichter fallen, dich zu entscheiden. Du bist außerdem mehr bei dir selbst. Der Friede in dir wächst mit jedem Mal, mit dem du dich für die Liebe und gegen die Angst entscheidest. Frage dich: “Was würde die Liebe tun?”
Praktiziere Achtsamkeit.
Achtsamkeit bedeutet, die Aufmerksamkeit absichtsvoll und nichtwertend auf das Erleben des gegenwärtigen Moments zu richten. Das kann zum Beispiel explizit in Meditationen oder Yoga-Übungen geschehen. Man kann aber im Prinzip in jedem alltäglichen Moment achtsam sein. So kann man beispielsweise bewusst die Sinnes-Empfindungen während des Zähneputzens wahrnehmen. Bei Achtsamkeit geht es darum, den “doing-mode” zu verlassen und in den “being-mode” zu kommen. Einfach da zu sein und vollkommen im Hier und Jetzt zu sein. Achtsamkeit lässt sich auch durch Dankbarkeit oder Journaling praktizieren. Wenn du achtsamer mit dir und deinem Leben umgehst, bist du nicht nur präsenter, sondern auch fokussierter und oftmals positiver. Du lernst, dich nicht mit deinen Gedanken zu identifizieren und kannst entspannter durch dein Leben gehen. Hier findest du eine Menge weiterer Inspirationen zum Thema Achtsamkeit.
Wenn du versuchst, diese Dinge in deinen Alltag zu implementieren oder dich immer wieder an diese Tipps erinnerst, tust du bereits sehr viel dafür, den Frieden in dir zu stärken und aufblühen zu lassen. Aber sei dir bewusst, dass alles ein Prozess ist und Veränderung Zeit braucht.
Fällt es dir schwer, inneren Frieden zu finden?
Wenn du noch mehr über die Themen Achtsamkeit, gesunde Ernährung oder Nachhaltigkeit erfahren möchtest, schaue doch mal hier vorbei.
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